Ein Sommerspaziergang

Sprung ins kalte Wasser

By on August 13, 2017

Eigentlich wollte ich ja mal Blogpause machen. Da ich aber heute gleich zwei Mal ins kalte Wasser springen musste und beide Male irgendwie Bezug zu meiner Gassi-Geh-Runde hatten, erzähl ich sie doch noch hier.

Gesellschaftsfähig

Eigentlich dachte ich, ich wäre noch nicht so weit, unter Leute zu gehen, auf Wien losgeschickt zu werden, mich außer Haus zu trauen. Ich weiß nicht warum. Normalerweise bin ich ein Rudeltier, viele unserer Freizeitaktivitäten machen wir in größeren Gruppen. Diesmal war es anders. Eine Veränderung? Ich wollte eigentlich niemanden sehen. War es vielleicht, weil ich das Erlebte noch für mich behalten wollte? Oder weil es mir zu viel wäre? Angst vor Überforderung? Angst davor, dass die neue, alte Ania, nicht so ist, wie es sich die Leute erwarten? Ich kann es nicht sagen.

Ich habe auch oft genug Tom gegenüber erwähnt, wie froh ich nicht bin, dass wir das Wochenende für uns allein haben, dass wir nichts vorhaben, dass ich niemanden sehen muss.

Aber kleine Schritte darf man ja setzten und so beschlossen wir heute auswärts zu frühstücken. Ich hätte mir schon etwas denken müssen, als Tom darauf bestand, dass wir pünktlich um 10:00 ankommen und deswegen nicht zu Fuß gehen, was mich sehr traurig stimmte… ich wollte … ich will gehen!

Als wir im französischen Frühstückslokal ankamen und ich den Tisch voller Freunde sah, wollte ich zuerst davon laufen. Tom meinte, das geht nicht, es wollen mich alle sehen. Na gut, also sprang ich ins kalte Wasser und betrat das Petit Dej.

Nach dem anfänglichen Schock, lebte ich mich schnell wieder ein. Es war sehr schön, alle wieder zu sehen, mit allen zu plaudern! Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Danke an meine Schwester für die Organisation und an alle die gekommen sind und nicht gleich wieder gegangen, als sie sahen, dass ich überfordert bin!
Und ich habe mich gezwungen, nichts Süßes zum Frühstück zu essen. Nein, das stimmt nicht ganz, nach dem Club-Sandwich gab es dann doch noch Mangokuchen. 🙂

T5-Event

Anschließend trauten wir uns sogar unter Geocacher zu einem T5-Schwimm-Event. Jap, es war zwar nicht ganz so nah, wie zu der Insel bei Ferlach und es war in der neuen Donau, sprich mit ein bisschen Strömung, aber es war wieder nur ein T5-SCHWIMM-Cache. Als wir beim Treffpunkt ankamen, wurde ich gleich mal mit einem “Solltest du nicht in den Bergen sein” begrüßt. Allerdings von einem Geocacher, den ich zuerst nicht zuordnen konnte.  Eine andere Geocacherin meinte “Ah, Du bist also das weltraumaeffchen”. Irgendwie schon nett, wie viele dann doch von meiner Alpenüberquerung wissen. Auch das Event selbst war nett und ich war überrascht, wie viele dann so wie wir ins kalte Wasser sprangen und den nassen Weg wählten, statt mit einem Boot oder ähnlichem Tool zum schwimmenden Logbuch zu gelangen.

Bin schon sehr auf unser Posto Tappa Event gespannt und freu mich umso mehr darauf … und nun auch auf die vielen Treffen mit Freunden!

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Petit Dej

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Höhe statt Ferne

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2017 war für mich das Jahr der weiten Wanderung – in 100 Tagen ging ich von Graz nach Monaco.

Als ich damals im Piemont am Monte Rosa vorbeigewandert bin, wusste ich … irgendwann werde ich diesen Gebirgszug nicht nur aus der Ferne betrachten. Aus “irgendwann” wurde “sehr bald” …

… und so habe ich 2018 meine Prioritäten anders gelegt und mich unter dem Motto “Höhe statt Ferne” kürzer, dafür höher nach oben orientiert und auf einer zweitägigen Tour meine ersten 4.000er Gipfel bestiegen und auf der höchsten Berghütte Europas übernachtet.

In meinem Tagebuch kannst Du über dieses besondere Erlebnis nachlesen.

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