4000er Gipfel Höhe statt Ferne Monte Rosa

Alles hat mal ein Ende …

By on Juli 31, 2018

Die Nacht war ein Horror und somit die dritte schlaflose in Folge. Erstens war es heiß, trotz geöffnetem Fenster und Minusgraden draußen. Aber 10 Leute heizen nun mal ganz schön. Zweitens hat es nach Klo gestunken. Wir stellten zwar den Hocker vor die Tür, um diese geschlossen zu halten, was sogar kurzfristig half. Leider hielten sich die anderen Gäste nicht an unseren Schließmechanismus und nach jedem Klogang blieb sie wieder offen. Und es ging jeder mindestens einmal aufs Klo. Dann ging es Thomas wieder schlechter und er wachte in der Nacht auf und suchte verzweifelt das zweite Thomapyrin, das ich ihm gestern noch gegeben habe. Da war ich dann auch komplett munter und voller Panik. Ich hatte Kopfweh und war komplett groggy. Bitte nicht! Bitte nicht! Ok, ich musste mal was trinken, dann ging es sicher wieder. Ich schlief wie immer oben, die Wasserflasche stand unten, aber ich konnte sie eventuell greifen. Ich versuchte mich nach ihr zu strecken und schmiss sie dabei ganz auf den Boden. Da Thomas gerade vom Klo zurückkehrte, bat ich ihm sie mir zurück zu geben. Er verstand nicht was ich wollte, und zeigte nur auf seine Ohren. War Gehörsturz auch ein Symptom der Höhenkrankheit?! Aber dann verstand er mich doch und gab mir das Wasser. Ich trank ein bisschen und schlief wieder, bis Thomas die nächste Klopause machte. Das Kopfweh war nicht weg. Ok, dann musste ein Thomapyrin her. Ich stand auf, zog mir was drüber und wanderte mit meinem Rucksack in den Gang, um nach der Medizin zu kramen. Als ich wieder im Bett war, schaute ich aus dem Fenster und sah den wunderschönen Mond. Aber ich war zu fertig, um ganz raus zu gehen und Fotos zu machen … oh Mann, das war bei mir sicher ein Symptom. 🙁

Ab der zweiten Hälfte der Nacht unterhielten sich die zwei Ungarn flüsternd mit einander. Sie haben wohl die letzten Nächte besser geschlafen, denn sie brauchten den Schlaf nicht mehr und hielten mich somit auch wach. Um 4:30 reichte es mir dann und ich bat sie, mir zumindest die letzte halbe Stunde Schlaf zu gönnen. Um 5:00 läutete der Wecker. Die gute Nachricht war, es ging mir gut, d.h. das Kopfweh war weg und ich hatte auch sonst keine erkennbaren Höhenkrankheitssymptome. Entweder half das Thomapyrin oder ich hatte einfach nur normales Kopfweh. Ich tippe auf Letzteres. Die schlechte Nachricht war, die unregelmäßigen Schlafphasen, die mir in Summe vielleicht 2h Schlaf bescherten, ließen meine Augen komplett anschwellen. Ich fühlte mich wie Quasimodo, schaute auch ziemlich sicher so aus. Also wanderte ich in dem teilweise noch dunklen Refugio mit Sonnenbrille herum. An diese Mehrbett-Schlaflager werde ich mich wohl nie gewöhnen.

Der letzte Sonnenaufgang am Monte Rosa

So genial wie heute habe ich noch nie Zähne geputzt. Zugegebenermaßen auch noch nie in so großer Gesellschaft. Ich stand draußen auf der kleinen Terrasse und betrachtete den wunderschönen Sonnenaufgang. Zuerst stieg nur der rote Farbstreifen über dem Horizont auf. Ein paar Wolken unterstrichen noch den Effekt. Dann stach sie durch, die knallrote, runde Kugel und arbeitete sich immer höher, während sie die Welt in alle möglichen rot/orange/gelb Töne einfärbte. Es war kalt und das Rifugio war mit einer dünnen Eisschicht bedeckt, trotzdem blieben alle ewig draußen stehen und staunten.

Ich musste meine Linsen irgendwie durch die kleinen Schlitze, die meine Augen verdeckten, hinein bekommen und brauchte einen Spiegel. Das Einzige was ich auftreiben konnte, war eine Metallplatte. Vielleicht besser so, denn ich fühlte mich immer noch optisch schrecklich. Wie der deutsche Student hier länger als eine Woche verweilen konnte, war mir ein Rätsel. Aber er hatte mit uns ein gute Samplegruppe. Volker ging es heute auch schlecht, obwohl er gestern am Abend keine Symptome zeigte. Da das WC in der Früh ständig besetzt war, war er sehr froh, dass die Fenster offen waren, so konnte er zumindest dieses nützen, um etwas gegen seine Übelkeit zu unternehmen. Die Entscheidung direkt abzusteigen, war also richtig, auch wenn es nach dem, dem Rifugio Gniffeti ähnlichen, nur brotlosen Frühstück, beiden etwas besser ging. So hatten wir es aber auch nicht eilig und konnten die letzte Mahlzeit auf 4554m genießen und ich weitere unzählige Fotos vom Sonnenaufgang und dem Panorama machen. Die Jungs kamen gar nicht raus, um sich das Spektakel anzuschauen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, alle wollten nur mehr runter von diesem Berg, nur ich wollte bleiben. Gut, Marco hatte es nicht weit und würde den halben August im Rifugio S. Ferioli verbringen, Thomas und Volker gingen noch ein paar Tage weiter auf der GTA, nur ich stieg heute in Mailand in den Nachtzug nach Wien. Umso schwieriger war es beim Abstieg, direkt an der Zumsteinspitze vorbei zu gehen. Der Gipfel war wirklich zum Greifen nahe.

Abstieg

Heute waren wir relativ spät dran, was den Vorteil hatte, dass wir uns in keine Seilschaft-Schlange eingliedern mussten und die Schneefelder für uns hatten. Ich dachte ja schon, alles fotografiert zu haben, aber aus der Perspektive genau unterm Rifugio Richtung Westen schauend zwischen Liskamm und Dufour erstreckte sich ein weiteres Bergmassiv. Es war fast so, als ob die zwei nahen Gipfel einen Rahmen für die hinteren darstellten. Je weiter wir gingen, desto mehr Gipfel tauchten von rechts auf, und ein paar verschwanden links. Besonders beeindruckend war das Matterhorn. Ich befürchte, ich war dann schon etwas nervig, da ich jedesmal wenn ein neuer Berg in den Rahmen fiel auch wieder ein Foto machen wollte.

Irgendwann war dann aber Schluss, denn wir kamen wieder in das Gletscherspaltengebiet. Ich wollte unbedingt in eine hinein fotografieren, traute mich aber nicht zu fragen. Stehen bleiben über dem Abgrund war einfach nicht. Leider stolperte Thomas genau in dem Moment, wo Volker sich einer nährte. Wieder musste der Arme über einer Gletscherspalte verweilen. Ich nützte aber die Chance und schnappte mir ganz schnell den Fotoapparat und beschloss, während dem Gehen hinein zu fotografieren. Somit hatte ich in einer Hand den Fotoapparat und in der anderen den Stecken und den Eispickel. Im echten Notfall wäre ich keine Hilfe gewesen. Ich wartete die ganze Zeit auf eine Rüge von hinten, Marco ließ mich aber fotografieren und fragte sogar mal, ob ich das eh drauf hätte. Wir hatten nur wenig Gegenverkehr, es war deutlich die Mitte der Woche zu spüren. Eine Seilschaft wollte uns passieren lassen und wartete genau in der gefährlichen Zone. Marco ließ uns ausweichen und deutete, sie sollen bitte schnell von der Spalte weg. Ich war wirklich froh, dass er unser Guide war.

Aus der Gefahrenzone wieder heraus war alles wieder entspannter und wir genossen die Aussicht auf die niedrigeren braun-grünen Bergmassive. Ich wollte ständig nach vorne in die Ferne schauen, konnte meinen Blick nicht von den Gipfeln trennen, was zur Folge hatte, dass ich ständig stolperte und mir auch ein Loch mit den Zacken der Steigeisen in die Hose machte. Das Eis bzw. der Schnee war noch gefroren und die vorgetretenen Schritte waren schwer zu treffen, wenn man nicht die ganze Zeit auf den Boden starrte.
Ohne weitere Verletzungen kamen wir dann um 10:30 beim Rifugio Mantova an, wo wir die Seilschaft auflösten. Die Knoten wurden gelöst, das Gletscher-Equipment weggepackt und während Thomas und Volker eine Jause aßen, Marco das Seil versorgte, suchte ich fließendes Wasser und fand sogar einen Spiegel. Meine Augen waren sogar noch schlimmer als gedacht. Ich versuchte trotzdem mit Mascara und Kajal zu retten was ging. Die Sonnenbrille würde aber bleiben.

Alagna

Viel zu schnell waren wir dann wieder bei der Gondel und fuhren weitere 2000HM ins Tal nach Alagna. Das Bergabenteuer war vorbei …. Der Nachmittag in dem kleinen Städtchen entpuppte sich aber als ein weiteres Highlight.

Nachdem wir unsere Rucksäcke wieder umgepackt haben, Thomas sein Gletscher-Equipment per Post in die Schweiz schickte und Volker seines für mich transportabel zusammen packte, checkten die zwei GTA Weiterwanderer im Edelweiß ein und ich bat Marco mir seine drei Lieblingsplätze in Alagna zu zeigen. Endlich frisch geduscht schlenderten wir also durch das verträumte Örtchen. Den einen Ort kannte ich schon, das war das Restaurant, wo wir am Donnerstag zu Abend aßen und Volker und Thomas heute schlafen würden. Dann führte mich Marco durch die engen Gassen zwischen den schönen Walserhäusern zu einem Brunnen, an dem er sich immer erfrischt, wenn er aus den Bergen herunter wandert. Zu meinem Erstaunen war der dritte Ort das Haus seiner Tante mit einem wunderschönen Garten, in dem er früher oft unter freiem Himmel übernachtet hat. Wir wurden sehr herzlichst empfangen und seine Tante fing an, aufzutischen. Sie hatte gerade frisch angebratenes Gemüse aus ihrem Garten in der Pfanne und bestand darauf, dass ich es koste. Dazu gab es wie hier immer Chips und Crostini. Dann holte sie noch einen herrlichen Tomakäse, den es hier überall gibt, einen genialen Gorgonzola und leckere Salami aus dem Kühlschrank. Es war einfach ein Traum. Ich hätte mich so gern mit ihr unterhalten, ihr so gern gesagt, wie wundervoll alles ist, wie toll uns ihr Neffe nicht durch den Monte Rosa geführt hat, wie schön ihr Garten ist, wie gut das Essen schmeckte. Aber leider musste ich immer um Marcos Übersetzung bitten. Die Entscheidung ist gefallen, ich gebe dem Italienisch Kurs noch eine Chance. Denn Marcos Tante hat gemeint, wenn ich das nächste Mal da bin, darf mich Marco ja nicht in ein Restaurant zum Essen ausführen, wir müssen unbedingt zu ihr auf eine Polenta mit Zwiebeln kommen, ihre Spezialität! Ich hoffe, ihr dann all das auf italienisch sagen zu können.

Um 15:00 treffen wir uns mit Volker und Thomas auf ein Abschluss-Aperol/Campari/Bier, je nach Vorliebe, aus dem dann zwei wurden. Es gab auch wieder die leckere Miacce zum Essen. Wir ließen die letzten Tage nochmal kurz Revue passieren und planten auch schon ein bisschen in die Zukunft. Es war klar, dass wir die Zumsteinspitze nicht einfach so vergessen werden. 🙂 Die Zeit verlief wie im Fluge und nachdem ich noch mit Tomakäse und Salami für Zuhause aus der Latteria von Marco versorgt wurde, saßen wir auch schon im Auto zurück nach Mailand. Es war sehr viel Verkehr, ein Lastwagen nach dem anderen versperrte uns den Weg. Marco meinte, die Berge wollen wohl nicht, dass ich nach Hause fahre. … wollte ich?

Heimreise

Gerade noch rechtzeitig schafften wir es zum Bahnhof in Busto Arsizio, von wo ich wieder den Zug nach Milano Central nahm. Großartige Abschiede gab es nicht, der Zug verließ quasi schon den Bahnhof, aber ich bin eh nicht so der Abschiedsmensch. Marco ist mir in den sechs Tagen sehr ans Herz gewachsen. Er hat mir so viel gezeigt, so viel ermöglicht und das mit einer durchgängigen Selbstverständlichkeit und Herzlichkeit … ich hoffe, ich kann mich irgendwann revanchieren.

In Mailand am Bahnhof angekommen, erdrückte mich die schreckliche Hitze – stimmt, wir hatten ja August, das konnte man in den Bergen Gottseidank nicht spüren. Ein Eiskaffee wäre jetzt genial gewesen, aber nach den Erfahrungen letzten Donnerstag ließ ich es dann doch lieber bleiben, der wird bis Wien warten müssen.

Ich habe nur eine normales Ticket gekauft und wollte dann je nachdem wie es mit Plätzen ausschaut, einen Liegewagen oder Schlafwagen dazu nehmen. Denkste, der Zug war gerammelt voll, also kein Upgrade möglich, was soviel bedeutete, dass ich nun 12h in einem 6er-Abteil sitzend verbringen würde. Noch eine weitere schlaflose Nacht stand mir bevor. Es war dann aber gar nicht so schlimm wie befürchtet. Anfänglich teilte ich mir das Abteil mit zwei Interrail-Jungs und wir tauschten unsere Erfahrungen aus. Uns war klar, dass wir kaum zum schlafen kommen werden und bereuten es, dass keiner Schnapskarten mit hatte. Später kamen noch zwei Damen dazu und das Abteil war mit 5 Personen, 3 riesigen und 2 kleineren Rucksäcken, einem Koffer und etlichen Schuhen ziemlich gestopft. Ich hatte Angst, dass sich irgendwer auf meinen Wanderstöcken oder Eispickeln aufspießt. Wir hatten aber unseren Spaß und stellten sogar fest, dass das einzigartige MacBook Ladekabel ein chinesisches Handy aufladen kann. Ob Apple das weiß?! Nachdem die Jungs eingeschlafen bzw. lesend in meinem Blog verstummt sind, vertrieb ich mir die Zeit mit schreiben und kam sogar auf 2h unbequemen Schlaf.

Mit 30 minütigen Verspätung kam ich endlich in Wien Meidling an und wurde zu meiner Überraschung von einer sich der Hitze entsprechend freuenden Vaishavi, hochspringenden, kugelrunden Ryoko und einem verliebt schauenden, Blumen in der Hand haltenden Tom begrüßt. Ich war wieder Zuhause!!!

Jedes Abenteuer öffnet Türen für Neue. Als ich 2017 beim Monte Rosa vorbei gewandert bin, entstand der Traum diesen zu besteigen und sich in den weißen Schneefeldern zu verlieren. Ich konnte heuer nicht nur diesen Traum verwirklichen, sondern auch neue Träume, Ziele und Freunde finden:
– Die Zumsteinspitze wartet weiterhin auf mich. Und ich weiß nun endlich auch, warum es gar nicht möglich gewesen wäre, diese heuer zu besteigen. Es ist ein Hoch, das ich mit Tom erleben möchte! Und ich weiß jetzt auch, dass er das sicher schafft. Die Berge wussten es nur schon vor mir.
– Der Dufourspitze werde ich mich irgendwann auch noch stellen, ein Gipfel für Marco und mich.
– Mattia, Simone, Massimo, Valentino, Vittorio, Diego, Andre, … mit den vielen tollen Leuten, die ich im Refugio S. Ferioli kennen lernen durfte und die mir in nur so kurzer Zeit ans Herz gewachsen sind, werde ich hoffentlich nächstes Jahr spannende Tage im Refugio S. Ferioli verbringen dürfen.
– Volker, Thomas und ich entpuppten sich als ein perfekt aufeinander abgestimmtes Team und ich hoffe auf noch ganz viele gemeinsame Bergabenteuer!

Es war also kein Ende … nur Teil 2 der Abenteuer des weltraumaeffchens und seiner Kumpanen.

Aber jetzt muss ich mich einem ganz anderen Abenteuer stellen! In 11 Tagen werde ich Welpen-Oma. Ryoko ist schon kugelrund mit ihrem süßen Bäuchlein. Die nächsten Tage gehöre ich ganz allein ihr. Die Spaziergänge sind für sie schon etwas schwierig, die Hitze macht ihr zu schaffen, der Appetit ist auch nicht so ganz das wahre. Also werden wir ab jetzt etwas kürzer treten und den Sommer genießen.

Ruhe ist angesagt, wohl eine der größten Herausforderungen für das Duracelli. 🙂

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4 Comments
  1. Antworten

    Apollo

    August 5, 2018

    So, jetzt bin ich up to date!
    War bereits leicht verwirrt. Den ganzen Sommer schon warte ich auf ein FB-Post eines rosa Berges.
    Aber das Einzige, das ich sah, war ein Monte Rosa Kuchen. Ich bin mir sicher, deine Torte war toll, Tom! Aber ich erwartete eben Anderes.

    Dann sah ich ein Foto – drei Viertausender und die höchste Berghütte Europas. Hm?? Drei? Ich dachte, Einer. Eigenartig. Hab ich mir was Falsches gemerkt? … Aber es ging doch um einen 4000er. 🤔

    Naja, dann kam der Alltag dazwischen und etwas später sah ich, Ania trainiert für einen Halbmarathon. Aha! Neues Projekt. Projekt Rosa muss also doch abgeschlossen sein.
    Da kam die zündende Idee, das Weltraumäffchen zu befragen!
    Et voila – jetzt bin ich im Bilde.

    Natürlich hätte ich Ania direkt fragen können, aber eine schlaflose Nacht und der Blog kamen zuerst.

    Das Duracelli war also schon oben! Drei mal gleich! Wow… Herzlichen Glückwunsch!!
    Aber war der rosa Berg jetzt auch dabei oder sind dort alle rosa??

    Habe bei deinen schlaflosen Nächten mitgelitten. Das ist echt fies..
    Interessant finde ich, dass jemand Anders in deinem Hüttenschlafsack geschlafen hat. Ich verstehe die Umstände; du hast sein Bett blockiert. Aber ist es nicht Sinn und Zweck, seinen EIGENEN Schlafsack zu haben?

    Ich lese deine Freude und Liebe zu den Bergen und ich sehe schöne Bilder (wurde was aus dem Gletscherspaltenfoto??), aber so richtig nachfühlen kann ich das nicht. Vermutlich kann man das nur wenn man selbst die „Magie der Berge“ in den Augen hat. Wenn ich diesen schönen Ausspruch von Marco so zitieren darf.

    Durch deine ansprechenden Berichte werde ich ein wenig neugierig wie es sich anfühlt, so etwas zu erleben. Aber dann erinnere ich mich wie unheimlich, kalt und windig ich es mal auf einem 2000m Gipfel hatte und freue mich wieder, durch „meinen“ Wald hier zu Hause zu marschieren, dem Körper Bewegung zu verschaffen und die Gedanken zwischen den Bäumen ziehen zu lassen. Und nach einer Stunde im weichen Moos (wo ich oft an Tom denke wie er mal sagte, dass er gerne auf Moos geht) und nach zig Wurzeln, die ich überschreite (wobei ich oft an Christopher Knight denke, kennst du diese Geschichte?) verlasse ich meinen Wald und fühle mich neugestartet und unbelastet.

    Aber wie fühlt man sich wohl erst nach einer so überwältigenden Erfahrung wie du sie machtest??

    Das weiß nur das Duracelli.. ☺️

    Alles Liebe,
    Apollo

    PS: Wenn kein Spiegel zur Hand, hilft mir immer der Selfie-Kameramodus am iPhone.

  2. Antworten

    Volker Rinner-Hänsel

    August 10, 2018

    Sehr schön geschrieben der Schluss. Ich danke dir noch einmal, dass ich Teil des Abenteuers sein durfte. Mal schauen, wie ich zu den Klettersachen komme. Ahja mein Bruder bräuchte einen Kletterpartner für den 17. und 18. August in Bad Gastein. Aber ich fürchte, da wird es ernst mit den Babies.
    Alles Liebe
    Volker

  3. Antworten

    Kasia

    September 4, 2018

    Oh mein Gott – das hört sich alles so toll an. Du hast wirklich die Abenteuer deiens Lebens gerade und das finde ich sooo schön und so genial. Würde Dich glaub ich wirklich gerne mal begleiten, ist nur die Frage ob ich da überhaupt nur ansatzweise mithalten kann.
    Freue mich schon auf die Erzählungen am Freitag.

    • Antworten

      weltraumaeffchen

      September 4, 2018

      na dann: Projekt 2019 – Monte Rosa Teil 2

      und ich bin überzeugt, Du kannst mithalten 🙂

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Höhe statt Ferne

zur StoryView more

2017 war für mich das Jahr der weiten Wanderung – in 100 Tagen ging ich von Graz nach Monaco.

Als ich damals im Piemont am Monte Rosa vorbeigewandert bin, wusste ich … irgendwann werde ich diesen Gebirgszug nicht nur aus der Ferne betrachten. Aus “irgendwann” wurde “sehr bald” …

… und so habe ich 2018 meine Prioritäten anders gelegt und mich unter dem Motto “Höhe statt Ferne” kürzer, dafür höher nach oben orientiert und auf einer zweitägigen Tour meine ersten 4.000er Gipfel bestiegen und auf der höchsten Berghütte Europas übernachtet.

In meinem Tagebuch kannst Du über dieses besondere Erlebnis nachlesen.

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