4 Beine & 20 Pfoten auf 4 Reifen durch 9+ Länder

Trailer

Jetzt wird es langsam Zeit hier ein paar Zeilen zu schreiben. Der Countdown ist schon längst abgelaufen, der Countdown für den Start unserer … ja was ist es denn eigentlich?

“Eine Reise durch Europa“ klingt viel zu langweilig und ist nicht korrekt. Ganz Europa wird es nicht werden, nicht auf einmal. Vielleicht ergibt sich diese aber durch ein mehrjähriges Projekt.

„Eine Reise entlang Europas Küste“ würde mir gefallen. Ich bin ein Mensch, der gern nach einem vorgegebenen Plan agiert. Wobei, wenn ich mir das so recht überlege, hol ich mir da meist nur die Idee, die Umsetzung ist dann oft anders. Sei es eine Rother Wanderroute, die eigentlich immer und zum Leitwesen meiner Mitwanderer meist mitten während der Wanderung, umgeplant wird, was oft in recht abenteuerlichem Gelände endet; sei es ein Cookido Rezept für den Thermomix, das mittlerweile immer irgendwie abgeändert wird; oder sei es ein geocaching Wandermulti, der von Graz nach Monaco führt und der mitten drinnen rückwärts gegangen wird. 😉

„Immer links der Atlantik“ gefällt mir ganz gut, ist aber ehrlich zugegeben geklaut und auch nicht korrekt. Zuerst geht es mal in den Süden und da ist links doch das Mittelmeer.

„4 Beine & 20 Pfoten auf 4 Reifen durch 9+ Länder“ ist sehr zahlenlästig, würde aber zu uns zwei Technikern gut passen.  Das Problem ist nur, dass wir keine Ahnung haben, wie viele Länder es denn tatsächlich werden. Wir haben genau genommen gar keinen Plan. Zum ersten Mal in meinem Leben fahren wir wirklich einfach darauf los, ohne genau zu wissen wohin uns die Reise führt. Eigentlich zum zweiten Mal, das letzte Mal endete mit einem Streit an der Autobahnabfahrt, aber das ist eine andere Geschichte. 😉

Aber eigentlich ist die Reise nur ein Mittel zum Zweck. Hinter dem verbirgt sich etwas ganz anderes. Eine Flucht … wahrscheinlich. Ein Ausbruch … ganz bestimmt. Eine Chance .. hoffentlich ganz viele. Ein Neuanfang … auf jeden Fall. … wir werden sehen.

Ich wusste zuerst gar nicht so recht, ob ich einen Blog schreiben soll. Denn es wird ganz sicher kein „normaler“ Reiseblog werden, so wie der „Graz-Monaco“-Blog kein normaler Wanderblog war. Ich schreibe mir von der Seele, was ich mir denke, weswegen es oft emotional und persönlich wird. Aber deswegen schreibe ich zum Teil auch. Es soll für mich eine Art Tagebuch sein. Anders diesmal ist, dass ich nicht nur allein reise und auch allein schreibe. Tom ist mit an Board und diesmal nicht nur der Fahrer. Er darf und will auch ran an die Tasten. Somit gibt es diesmal zwei unterschiedliche Sicht- und Schreibweisen.

Während der Vorbereitungstage (dazu später mehr), irgendwann als ich beim Kochen über drei Hunde und zwischen zwei Katzen steigen musste, dabei den Wassernapf nur knapp verfehlt habe, um von einem Kasten eine Schachtel mit Reis herunter zu holen, und diese Tom in die Hand drücken musste, während ich den Reis einfüllte, weil keine Abstellfläche gegeben war, bevor ich sie wieder wegräumte, … also mitten in diesem Vorbereitungschaos, … da meinte ich zu Tom, dass ich einen Reiseblog schon allein deswegen schreiben muss, weil sich niemand vorstellen kann, wie das so ist und funktioniert und was wir vorhaben. Tom meinte nur trocke: “ich auch nicht”. 😉  Somit war es entschieden: wir bloggen.

Preview

Es wird technische Details, Erfahrungen, Tipps und Ideen zum Wohnmobil selbst geben (Kategorie Duki, denn so heißt unser kleines, mittlerweile 11 Jahre altes Häuschen auf 4 Rädern, mit vollem Namen Elnagh Duke 54 mit einem Fiat Ducato als Fahrerkabine).

Hoffentlich wenige Berichte über Campingplätze (Kategorie Camping), da wir vorzugsweise wild campen (Kategorie Wildcamping). Ob wir uns das außerhalb des sicheren Österreichs trauen, ist aber sehr fraglich.

In erster Linie soll es aber natürlich viele spannende Abenteuererzählungen von uns 7 geben:

von den 2 Katzen (Aquinnha und Ishani), die mit ein Grund sind, warum wir diesen Selbstfindungstripp nicht weitwandernd per pedes durch die Alpen, sondern fahrend auf 4 Reifen durch Europa machen;

von den 3 Akitadamen: Ryoko (die bereits von Graz nach Monaco in 100 Tagen auf ihren damals 2jahre alten Pfötchen gelaufen ist), Alagna, Ryokos zweitgeborene (die ihren Namen einem wunderschönen Dorf im Piemont zu verdanken hat) und Mizūmi, unser ungeplantes Schlecksi (die hier ihr erstes langes Abenteuer absolviert, bevor sie selbst vielleicht nächstes Jahr Mama wird);

und von Tom und mir, einem seit 2010 verheiratetem Ehepaar, das unzählige Hobbys und Interessen hat, viele Herausforderungen und Probleme zu bewältigen versucht und das seine Ehekrisen mit Extremabenteuern löst. 🤣

Ich denke mir – auch wenn sicher etwas tierlastig und mit reichlich Foodporn zwischen durch – es wird für jeden, der uns hier auf unserer Reise begleitet, was dabei sein, eventuell auch nur schöne Fotos.

Wir werden, anders als bei Graz-Monaco, nicht täglich schreiben, unsere Route kann man aber tagesaktuell auf der Landkarte mitverfolgen.

Wer am Laufenden bleiben will, aber nicht täglich reinschauen möchte, kann sich gern hier eintragen und bekommt eine kurze Email, wenn es wieder was zum Frühstückskaffee oder als Gutenachtgeschichte gibt.

Wir freuen uns über Kommentare, sind für Tipps und Ideen dankbar, nehmen Herausforderung an und lassen uns gern inspirieren.

Man liest sich, Ania