best of geocache of the week Geocaching

Ein Offtopic, oder doch nicht ganz …

By on Februar 17, 2019

Das Letzte worüber ich schrieb, waren die drei süßen, kleinen Äffchen, die Ryoko am 10.08.2018 auf die Welt gebracht und die sie gemeinsam mit Vaishavi liebevoll groß gezogen hat. Den Dreien geht es gut, sehr gut sogar! Sowohl Ayoko (#1) wie auch Aiko (#3) haben wunderbare Familien gefunden. Alagna (#2) blieb bei uns und macht ihrem Namen alle Ehre. Sie ist, wie die Stadt, nach der sie benannt wurde, wunderbar. Und so wie Alagna mitten in einem wundervollen Gebirge liegt, liebt Alagna die Berge. Sie ist eine Klettermaxe, wie ihre Mutter als Welpe war, unermüdlich, neugierig und unerschrocken … der perfekte Wanderhund, der uns jetzt schon auf sehr vielen, tollen Wanderungen begleitet hat. Eine davon war heute, auch wenn komplett ungeplant … aber das sind ja bekanntlich die Besten.

Wie kam es dazu?

Valentinstag … eigentlich ein Tag, wie alle anderen, den die Wirtschaft ausnützt, um die Umsätze anzukurbeln. Leider gehöre ich definitiv zu den Menschen, die vielleicht so etwas nicht unbedingt unterstützen wollen, die aber keine Gelegenheit zum Feiern auslassen. Somit steht zu Toms Leidwesen dieser Tag auf der „Wir machen etwas besonderes“-Liste. Zu seinem Glück, muss sich Tom aber mittlerweile nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen, was denn dieses Besondere sein soll. Zum Pech für sein Börserl sag ich ihm das schon sehr deutlich. 🙂

Wandern am romantischen Bründlweg

Heuer wollte ich kurz nach dem halbjährigen Geburtstag von Alagna (10.02.) wieder dort hin, wo wir das erste Mal mit ihr wandern waren, kurz nachdem wir ihre zwei Schwestern abgeben haben (26.10.) … auf den Pogusch.

Wir ergatterten noch das letzte freie Zimmer von 13.02. bis 15.02. im Steirereck und ließen uns zwei Tage lang kulinarisch verwöhnen. Der „besondere“ Tag begann mit einem genialen Frühstück, wo wir natürlich alle steirischen Spezialitäten aus der Region durchkosten mussten – der Brennsterz ist mein absoluter Favorit, gefolgt vom Fedlkoch!

Die Kalorien mussten natürlich verbrannt werden und so, auch passend zum Thema, erwanderten wir den „romantischen Bründlweg“, einem Multi folgend. Prinzipiell ist das eher etwas für den Sommer, denn das ist der längste Barfußweg der Steiermark. Auch lag das Final meterweise unter Schnee, wie der Owner bereits in einer Maintenance Note erwähnte, gleichzeitig aber die Logerlaubnis erteilte, wenn man alle Variablen richtig hatte. Normalerweise bin ich gegen so etwas, wenn man die Dose nicht finden kann, dann kann man sie auch nicht loggen. Aber hier wollte ich tatsächlich am Valentinstag einen romantischen Logeintrag machen und nahm das Angebot des Owners an. Den Bonus und die Tradis am Weg heben wir uns aber für das nächste Mal auf, das vielleicht sogar zum Hochzeitstag im Sommer sein wird. 🙂

Jedenfalls legten wir am Donnerstag 12km in 3,5h zurück, deutlich mehr als ein Welpe in Alagnas Alter gehen sollte … die Formel besagt: 2Min pro Lebenswoche … macht 2*4*6=48Min. An die halten wir uns schon länger nicht mehr, aber der Bründlweg mit teilweise doch tieferem Schnee bzw. anstrengenden Eisplatten war nicht ohne. So beschlossen wir am Freitag nur eine kurze Runde mit den Wuffis zu gehen und unser Valentinstagsdinner (Flecksuppe, Kalbshirn und geeister Eierlikör) beim Snowboarden im nahe gelegenen, kleinen, aber feinen Skigebiet Aflenzer Bürgeralm zu verbrennen.

Route


romantischer Bründlweg auf Komoot

Links

Bründelweg
Steirereck am Pogusch


Snowboarden & Wandern auf der Aflenzer Bürgeralm

Es war so ein herrlicher Tag mit so wunderschönen Ausblicken auf den Hochschwab und einer verzaubernden Talabfahrt, dass wir beschlossen am nächsten Tag mit den Hunden da wieder rauf zu wandern.

Ein Tag Wandern, ein Tag Pause, ein Tag Wandern und am Sonntag wieder ein Tag Pause klang nach einem guten Plan. Mittlerweile hat sich unsere Unterkunft vom 4* Heuzimmer im Steirereck inklusive Brunch zu Duki am Campingplatz Rosskogler und Birchermüsli gewandelt. Diese gaben wir aber zugunsten der Samstagswanderung auf. 12,6km 760HM machte die Tagestour aus, die dann doch deutlich anstrengender war, als der gemütliche Bründlweg. Nicht nur die Höhenmeter und der viele Tiefschnee, aber vor alle die tollen Eindrücke machten uns alle müde. Für uns waren es die Ausblicke auf die umliegenden Berge, die tollen, verschneiten und anspruchsvollen Wanderpfade und weitere kulinarische Spezialitäten wie der Türkentommerl auf der Almrauschütte oder Omas Spagatkrapfen im Pierergut.

Für Alagna waren es die Snowboarder, Skifahrer und Rodler auf den Pisten, die vielen Streicheleinheiten, die sie sich beim Einkehren abholte und die Essensreste auf den Wanderwegen! Unglaublich was dieser kleine Staubsauger alles findet! Der perfekte CITO Hund! Spaß im Schnee hatten alle drei und so fielen sie im Duki todmüde um. Es war klar: am Sonntag muss ein Pausentag her, zumindest für die Wuffis.

Damit ich mich auspowern konnte, beschlossen wir auf T5 Jagd zu gehen. Die nächsten machbaren (den F-Kettersteig auf der Bürgeralm holen wir bei doch mehr als 10°C) waren in Bruck an der Mur, wo wir auch einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz auf der Murinsel neben dem Sportstadion fanden. Mittlerweile wechselte also auch die Geräuschkulisse von Vogelgezwitscher, über Straßenlärm zu Eishockeyspielpfeifen. Zum Frühstück gab es dafür leckeres Porridge und Kaffee aus der Bialetti, denn hier standen wir stromlos.

Diese spontane Stromlosigkeit sorgte dafür, dass die Handys nicht geladen waren und wir deswegen für das Macbook kein Internet hatten. So wären wir etwas unvorbereitet in den heutigen T5-Geocaching-Tag gestartet. Da fiel mir auf einmal ein Multi auf … „Orientieren im Weitental“ … ohne GPS Geräte, nur mit einer Orientierungslaufkarte, aber je nach Streckenwahl 13km bis 20km und 2h bis 4h …. Es war so oder so viel zu schön für einen Pausentag, Alagna schien nicht wirklich müde von gestern (ok dieser Hund wird nie müde), Handys zum Koords suchen waren fast leer und dieser Multi klang wirklich vielversprechend.

Route


Aflenzer Bürgeralm auf Komoot

Links

Aflenzer Bürgeralm
Almrauschhütte
Wirtshaus Pierergut
Camping Rosskogler


Orientierungswandern im Weitental

Also wurde der Wandern/Pause/Wandern/Pause-Plan verworfen und wir zu Orientierungsgehern. Das Besorgen der Orientierungslaufkarte war gleich mal Hürde Nummer eins. An den Logs (letzter Okt ’17) war schon zu vermuten, dass weder Cache noch Orientierungslauf selbst sehr oft begangen werden. Im Jufa Haus konnte die Zuständige keine Ausdrucke auftreiben. Zum Glück hing aber noch ein Ausdruck auf der Aushangtafel, den wir uns nehmen durften. Bei einem Kaffee überlegten wir uns noch eine möglichst optimale Route. Wir wollten definitiv näher an den 13km, als den 20km liegen. Um 11:00 ging’s dann los. Es war mein erster Orientierungslauf und auch das erste Mal, dass ich eine Wanderkarte zu lesen versuchte. 😉 Jap… Tatsache! Von Graz nach Monaco bin ich mit Koomie gegangen und folgte dem blauen Punkt, der sich auf dem Display entlang der Wanderwege bewegte. Die einzigen Karten die ich studierte, waren Kais Hinweis-JPGs mit den „OK-ToGo“ oder „absolutes NoGo!“-Ellipsen, die mich auf die schwierigen Passagen vorbereiteten. Die heutige kleine, auf A4 ausgedruckte Karte war sehr detailliert, mit jedem Bankerl, Brunnen und auch noch so kleinem Gebäude eingezeichnet und somit auch leicht zu folgen. Leider funktionierte nur das Hineinzoomen mit den Fingern nicht. 🙂

Aber wir fanden jeden Posten, konnten überall den Stempel einsammeln und nach sehr gemütlichen 10,5km in 4h bei einer genialen Speckjause im Duki die finalen Koordinaten berechnen. Sogar Tom, der sonst nicht so erpicht auf’s Loggen ist, wollte dann noch den 1km drauf legen, um das Final aufzusuchen. Bis zum Schluss blieb es spannend, ob die Dose denn überhaupt da ist, immerhin war seit 1,5 Jahren niemand mehr da. Aber wir wurden nicht enttäuscht … ein sehr stimmiges Döschen wartete auf uns.

Auf dem Rückweg beschloss ich, dass sowohl dieser Orientierungslauf, wie auch dieser Cache mehr Aufmerksamkeit verdienen! Bruck an der Mur hat wirklich mehr zu bieten als eine T5 Seilbrücke (… jap, wir machten natürlich einen Lokalaugenschein und setzten diese auf die ToDo Liste), einen Indiana Jones T5 Multi (… hier haben wir noch keine Ahnung, was auf uns zu kommt) und noch ein paar Bäumchen. Hier gibt es ein tolles Naturgebiet, wo man ganz ohne Handy cachen kann!
Viel mehr möchte ich zu dem Cache nicht verraten, lasst Euch selbst überraschen! Nur ein Tipp: nehmt eine ausgedruckte Karte mit, wir scheinen ja das letzte Ausstellungsobjekt ergattert zu haben.

Zu guter Letzt sei nun auch der vorläufige (bis zur Bekanntgabe des Projekts 2019) Titel des Blogs (geocache of the week) erklärt, denn ich möchte die Seite hier ein bisschen zur Hervorhebung für mich besonderer Geocaches nützen.

Route


Orientierungswanderung im Weitental auf Komoot

Links

Geocache: Orientieren im Weitental
Orientierungslauf
Jufa Bruck an der Mur

Fotos

Fotos vom Valentinstagswochenende

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Höhe statt Ferne

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2017 war für mich das Jahr der weiten Wanderung – in 100 Tagen ging ich von Graz nach Monaco.

Als ich damals im Piemont am Monte Rosa vorbeigewandert bin, wusste ich … irgendwann werde ich diesen Gebirgszug nicht nur aus der Ferne betrachten. Aus “irgendwann” wurde “sehr bald” …

… und so habe ich 2018 meine Prioritäten anders gelegt und mich unter dem Motto “Höhe statt Ferne” kürzer, dafür höher nach oben orientiert und auf einer zweitägigen Tour meine ersten 4.000er Gipfel bestiegen und auf der höchsten Berghütte Europas übernachtet.

In meinem Tagebuch kannst Du über dieses besondere Erlebnis nachlesen.

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