dieses und jenes

Kurz und bündig

By on Juni 7, 2017

Der erste Griff in der Früh war mal in die Schuhe und ja sie waren gottseidank trocken.Die Sauna haben wir nur im Bad veranstaltet, also war es auch nicht sehr heiß in der Nacht. Man könnte fast sagen, ich habe richtig gut geschlafen, kurz halt, aber das ist nichts neues.

Nachdem alles wieder verpackt war, ging es um 9:05 dann mit dem Bus ein paar Örtchen weiter nach Grossotto. Diesmal war es kein gefährlicher, schneereicher Übergang, der uns zum Busfahren zwang, sondern der Mangel an Unterkünften, der sich aber durch die nächsten Stages zieht. Alle sperren erst Mitte bis Ende Juni auf …

Die Busfahrt dauert nur 18 Minuten, d.h. wir waren um halb zehn bereits in unserer Unterkunft, wo wir auch schon ins sehr schöne, große Zimmer durften.Das war natürlich super, denn so konnte ich alles auspacken und den Rucksack für eine Hin- und Retourwanderung vorbereiten. Natürlich hatte ich dann immer noch unnötiges Zeugs mit, denn die heutige Wanderung war wirklich gemütlich. Man wird aber mit der Zeit vorsichtig, d.h. Regengewand, erste Hilfe Packerl, Notfallsüberlebenspacket waren mit, eine Jause für mich und Wasser für die Hunde. Letzteres komplett umsonst, denn a) war genug am Weg und b) trinken sie das eh nicht. Es geht halt nichts über frisches Bergquellwasser.

Für die zwei Akitadamen war es im Tal natürlich zu heiß bei Sonnenschein und wolkenfreiem Himmel, ich genoß es aber sehr und ließ mich von der Demotivation der Vierbeiner nicht mitreißen. Pünktlich wie geplant waren wir dann um 14:00 nach 1440 Hm und 12km am Ziel und suchten uns ein gemütliches Platzerl für die Rast. Wahrscheinlich hätten wir dort ewig sitzen können, aber dann kamen die Wolken und es wurde so richtig kalt. Auf 1900m merkt man das sofort, im Gegensatz zu den intensiven Sonnenstrahlen und dem Sonnenbrand auf der Haut.

Nach unten ging es dann in Eilestempo. Die zwei sind frei gelaufen, wir kannten den Weg und fotografiert haben wir alles schon am Hinweg. Das ist der Vorteil vom Rauf-Runter-Wandern. 🙂 Als Belohnung gab es dann endlich einen Eiskaffee. Auf diesen habe ich nämlich schon, seit ich am Lago Maggiore angekommen bin, Guster und nie hat es gepasst.

Erkenntnisse

Nach dem gestrigen Tag war klar in welche Richtung meine Gedanken schweiften, als ich ausser gehen nichts mehr zu tun hatte, nicht mal Leinen entwirren.

Zu folgenden Erkenntnissen bin ich gekommen:
1) Fotografieren geht ohne Kapperl viel leichter.
2) Nach den vielen Bus- und Zugfahrten, und doch auch etlicher Zeit in Städten, hatten die Wuffis ein richtig schmutziges Fell. Das Gewitter gestern hat es wunderschön sauber bekommen. Vaishavis ist es immer noch, Ryoko hat den Zustand gleich im ersten Gatschbach geändert, als sie sich hinein gelegt hat. Aber sie sind jetzt wieder richtig kuschelig.
3) Nachdem ich den Rucksack komplett aus- und dann wieder eingepackt hab, konnte ich wieder ein bisschen optimieren.
4) Die Angst vor Gewittern und Schüttregen ist nun auch weg, aber ich brauch sie nicht wirklich. Was ich aber brauche, ist ein Regenponcho für meinen Rucksack und mich.
5) Operation Regenhoseflicken wird auf nächste Woche verschoben, wenn Tom da ist.
6) Zeckencheck gehört jetzt zur Tagesordnung und ich muss mit Vaishavi anfangen, denn durch ihre gerade fehlende Unterwolle haben die Zecken ein leichtes Spiel
7) und last but not least: natürlich kann ich jetzt nicht aufgeben! Wie Cose richtig geschrieben hat, ich würde mir das nie verzeihen! Es wird Tiefs geben, dafür habe ich Euch und Eure aufmunternden Worte und es wird Hochs geben, die kann ich mit Euch teilen!

Tagesstatistik
zurückgelegte km: 25,3
überwundene Höhenmeter: 1380 bergauf / 1380 bergab
höchster Punkt: 1890m – Alpe Pani
tiefster Punkt: 570m – Grosotto
Stunden unterwegs: 7,5

absolvierte Stages: 1
gefundene Geocaches: 1
davon T5: 0

Kosten: 55,-
davon Übernachtung: 50,- inkl. Frühstück
Eiskaffee: 5,-
Essen für Tiere:
Links

Fotos von heute
zur Unterkunftsbewertung
Garni Le Corti
Route auf Komoot

Route

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3 Comments
  1. Antworten

    natascha

    Juni 8, 2017

    hmmm ich war auf Urlaub und im stress und hab wohl einiges verpasst – wie? aufgeben? was?
    oje… ich muss wohl die letzten tage nachlesen aber…Cose hat recht: aufgeben wär wirklich ewig schad…

    • Antworten

      weltraumaeffchen

      Juni 9, 2017

      Guten Morgen,

      es wird nicht aufgegeben, noch nicht 🙂

      Urlaub und Stress in einem Satz, ich dachte das schaff nur ich?
      Du kannst Dich ja zu mir gesellen, das Angebot steht! Würd mich freuen!

      Liebe Grüße,Ania.

      • Antworten

        natascha

        Juni 9, 2017

        zuerst war der Urlaub – dann kam der stress – in der arbeit und privat (Nachhilfe für den Neffen der wahrscheinlich eh schon sitzen bleibt…) da bin ich nicht so zum mitlesen gekommen aber ich arbeite mich langsam vor (oder zurück)
        und ja Italien wäre eh voll meins <3 aber dann wieder zu weit für eine Teilstrecke mal übers wochenende mitgehen 🙁
        aber der sommerd auert ja noch a bissal an 😉
        auf jeden fall: gut so!
        und: enjoy it – alles – wärs easy könnts ja a jeda…

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Höhe statt Ferne

zur StoryView more

2017 war für mich das Jahr der weiten Wanderung – in 100 Tagen ging ich von Graz nach Monaco.

Als ich damals im Piemont am Monte Rosa vorbeigewandert bin, wusste ich … irgendwann werde ich diesen Gebirgszug nicht nur aus der Ferne betrachten. Aus “irgendwann” wurde “sehr bald” …

… und so habe ich 2018 meine Prioritäten anders gelegt und mich unter dem Motto “Höhe statt Ferne” kürzer, dafür höher nach oben orientiert und auf einer zweitägigen Tour meine ersten 4.000er Gipfel bestiegen und auf der höchsten Berghütte Europas übernachtet.

In meinem Tagebuch kannst Du über dieses besondere Erlebnis nachlesen.

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