10 Tage von ca. 100
Pausentag
Heute ist ein Faulenztag angesagt. So richtig. Kein Quartierwechsel. Nicht mal eine kurze Tour, nur eine halbe Stunde mit den Pupsen raus.
Zeit zum lang Schlafen, zum Entspannen, zum Reflektieren, zum Vorausplanen, zum Packen, zum vorübergehenden Abschied nehmen.
Ich kämpfe mich morgen mit den Pupsen öffentlich nach Usseglio, wo das Auto steht und dann nach Wien, Ania übertritt morgen die Grenze nach Frankreich… wird beides spannend.
Resüme
Ich habe Ania jetzt 10 (bis 12, je nachdem was man rechnet) Tage bei ihrer Wanderung begleitet und bin sehr froh über die Erfahrung. Ich hatte sicher das Glück, einen “exotischeren” Teil mitzuerleben. Österreich und Südtirol kenne ich doch schon recht gut, im Piemont war ich zuvor noch nie. Vor allem auch unseren Pausentag hier verbringen wir in einem super netten Dorf. Hier ist alles renoviert, es gibt ganz ungewöhnlicherweise keine verfallenen Häuser, alles ist sehr nett hergerichtet. Vor allem auch unser Quartier ist durchaus einen Kurzurlaub wert.
Es war aber auch spannend, das andere Extrem in der Alpe Toglie mit ihrem Bettenlager kennenzulernen, wo man es tunlichst vermeidet auch nur einen Finger aus dem Hüttenschlafsack rauszustrecken aus Angst, zu sehr mit der Matratze auf “Tuchfühlung” zu gehen.
Ich habe es miterlebt, einige Abende die selben Mitwanderer zu treffen und auch sozusagen “anonym” als einzige Weiterwanderer abzusteigen. Hat Beides etwas.
Wir hatten größtenteils Glück mit dem Wetter, das ein oder andere Gewitter war aber auch dabei.
Die Leute, die wir trafen waren zum größten Teil sehr freundlich, ich denke aber, dass Ania in der Vorsaison allein mit zwei Hunden da noch positivere Erfahrungen gemacht hat.
Wir haben in den zehn Tagen eine ganz nette Strecke absolviert, eigentlich ohne gröberen Aufwand. Es waren immerhin 170 km und über 11.600 hm. Ich hatte im Vorfeld einige Bedenken bezüglich meiner Kondition, nachdem ich derzeit außer Yoga praktisch gar nichts tue, aber es war eigentlich überhaupt kein Problem. Erst über 2.500 m Höhe merkte ich, dass ich immer kurzatmig werde und mir Ania da einiges voraus hat. Dennoch ist das Gefühl kurz vor dem Pass unbeschreiblich, wenn sich die Endorphine der Anstrengung mit der Vorfreude auf die Aussicht und die bevorstehende Jause überlagert.
Das Ankommen in einem netten Quartier nach einer längeren Wanderung ist ebenso schön, vor allem, wenn das schon um die Mittagszeit ist, weil man schon um 4:00 aufgestanden und bei erster Dämmerung aufgebrochen ist. Dann hat man noch den ganzen Nachmittag zum Entspannen vor sich. Das einzige Manko daran ist nur, dass man dann (bei Halbpension) ewig auf das Abendessen warten muss. Dieses selbst gestaltet sich im Piemont sehr oft zu einer bemerkenswerten Geschmacksexplosion.
Abschließend kann ich jedenfalls sagen, dass das sicher nicht die letzte mehrtägige Wanderung war. Wer mal die Gelegenheit hat, es noch nicht versucht hat und nicht komplett mit Bewegung auf Kriegsfuß steht, sollte es mal versuchen. Wohl nicht gleich die 100 Tage von Ania, aber 10 Tage sind sicher optimal, da man mal ein wenig zum Einleben braucht und erst nach ein paar Tagen so richtig in das Erlebnis Weitwandern eintauchen kann.
Auch diese Gegend werden wir sicher noch näher erkunden.
zurückgelegte km: | 0km |
überwundene Höhenmeter: | 0 bergauf / 0 bergab |
höchster Punkt: | 1610m – Chiappera |
tiefster Punkt: | 1610m – Chiappera |
Stunden unterwegs: | 0h |
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absolvierte Stages: | 0 |
gefundene Geocaches: | 0 |
davon T5: | 0 |
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Kosten: | ? |
Übernachtung für zwei inkl. Frühstück: | 100,- |
2x Kaffee, 2xAperitivo della casa, Spritz: | ?,- |
Fotos von heute
zur Unterkunftsbewertung
Agriturismo La Provenzale
Novi
Schön zusammengefasst!
Und bezüglich Deines letzen Satzes: Wir drei sind dabei 😉
Alles Liebe und gute Heimreise,
NuI+?
weltraumaeffchen
Cool, dann wären wir quasi wieder zu siebent auf der GTA!