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Ein Sommerspaziergang Phase 1

Mein bisheriger Rekord an Tageskilometern

By on April 21, 2017

Ursprünglich war geplant, die heutige lange Tour mit Tagwache 0600 zu starten, da es gestern aber doch 3:00 wurde, wollte ich mir ein Stündchen Schlaf mehr gönnen und habe den Wecker auf 7:00 gestellt. Leider ließ sich die innere Uhr nicht austricksen oder war es doch die Aufregung? Jedenfalls grüßte ich bereits kurz nach 6:00 die Sonne, die mich heute auch den ganzen Tag begleitete! (von Schneefall weit und breit nichts zu merken!) Nach einer Stunde Yoga und einer weiteren mit Anziehen, Packen und Vorbereiten war ich um 8:00 startklar.

Um Tom nicht zu wecken, beschloss ich den Kaffee beim 5 Min. entfernten MacDonalds einzunehmen. Dort dann nochmal die Route durchgegangen. Hier musste ich ordentlich umplanen und nochmal ein paar km drauf schlagen, denn vor lauter Aufregung, gutem Essen und Brückenstützenkletterei habe ich gestern Stage 2 vergessen. Also musste die zuerst erledigt werden. 2km Umweg später war ich bereit, meine geplanten 33 anzugehen. Ich bin sehr froh, dass wir entschieden haben, die Pupsen (Ryokos und Vaishavis gemeinsamer Spitzname) bei Tom zu lassen. 90% des Weges war Asphalt mit regem Autoverkehr, von der Hitze ganz zu schweigen.

In der Früh zeigte das iPhone Wetter App -1 Grad – so entschied ich mich für die warme Softshellhose, ein Langarmshirt, die Wollweste und die Pseudodaunenjacke. Auch beide Handschuhpaare wurden eingepackt – dick und dünn. Eine halbe Stunde nach dem ich unterwegs war, zog ich bereits alles aus was ging. 1 weitere Stunde später wurde alles raufgekrempelt …. immer noch zu heiß. Also wurde es eine ziemliche Schwitzpartie. 😉

Aber keine Sorge wegen der Geruchsbelästigung und ich habe doch schon die eine oder andere Befürchtung durchklingen gehört! Merino-Wolle ist das Zauberwort!!! Ja, ich war auch sehr skeptisch. Ich bin es gewohnt, mich mehrmals am Tag umzuziehen: nach dem Yoga, nach dem Hundespaziergang, nach dem 7Min Workout und am Abend. Und jetzt soll ich eine Woche lang ein und das selbe Gewand tragen? 😱 Offenbar ist es mit Marino Kleidung möglich und ein bisschen angetestet hab ich es auch schon. Bisher kann ich nur positives berichten. Die Sachen sind super leicht!!!

  • Shirt ohne Ärmel: 60g
  • Kurzarmshirt: 90g
  • Langarmshirt: 170g
  • Unterhose: 20g
  • Socken: 60g

Wer will, kann ja mal zuhause abwiegen was normale Sachen so im Vergleich wiegen. Zu Tragen sind sie auch sehr angenehm und sehr, sehr warm und trotz schwitzen trocken. Bezüglich Geruchsbelästigung … ich geb Euch in ein paar Tagen Bescheid. 😜

Großer Fehler: niemals auf die Luftlinien-Entfernung schauen

Nach Stage 2 und einer tollen Aussicht auf Graz ging’s zu der 20km entfernten Stage 3. Am Weg lagen nur zwei Tradis und nach dem zweiten stellte ich mir im Geocaching App den Waypoint zum heutigen Zwischenziel. Dort wird die Entfernung als Luftlinie angezeigt! Und während auf komoot die km nur so runterliefen, veränderte sich der Abstand zur Stage 3 marginal – sehr deprimierend. Da konnte nur ein Cafe Latte im Cafe Haus Ebner helfen, wo ich auf Tom und die Pupsen wartete. Nebenan gibt’s ‘nen netten Vintage Laden …. welch Glück, dass ich nichts zusätzlich tragen kann. 😉

Die letzten 8km wurde ich zuerst von Vaishavi und Ryoko und dann auch von Tom begleitet, der mir mit dem Fahrrad entgegen kam. Der Arme war den ganzen Tag in Graz unterwegs, um die letzten Besorgungen (Autobatterie fürs Wohnmobil, leichte Leinen, Pansen für die Wuffis und Boxershorts für mich) zu erledigen. Morgen kommt aber auch Tom auf seine Wanderkosten.
Die Umstellung auf die zwei Wuffis an den Leinen hat etwas gedauert, die Armfreiheit nicht mehr ganz so gegeben, aber wir sind es ja von zuhause gewohnt.

Nach 11h, sprich kurz nach 19:00 kehrten wir dann in der Buschenschank Jud ein und ich genoss die erste von wahrscheinlich sehr vielen Brettljausen. Ein Schilcher Achterl oder zwei mussten dann auch noch sein, immerhin war ich nicht nur am Mariazeller Weitwanderweg unterwegs, aber auch am Schilcher Rundweg.

Und jetzt geht es mit Wohnmobil nach Bad Gams auf den Parkplatz vom Feriendorf, wo wir ganz autonom übernachten.

Tagesstatistik
zurückgelegte km: 34,1
überwundene Höhenmeter: 810
Stunden in Bewegung: 11

absolvierte Stages: 2
gefundene Geocaches: 7
davon T5: 0
Links

Route auf Komoot – Teil 1
Route auf Komoot – Teil 2

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3 Comments
  1. Antworten

    STEFANIE

    April 22, 2017

    Guten Morgen Ania,
    noch nie in meinem Leben habe ich morgens ins Netz geschaut, was sich getan hat.
    Aber jetzt ist ein Seelenanteil von mir mit Dir auf Reisen – und da will ich schon wissen wie es ihm und Dir geht :))
    Ich liebe Deine Fotos… und bewundere Deinen Mut!
    Stefanie

    • Antworten

      weltraumaeffchen

      April 22, 2017

      ❤️

  2. Antworten

    Volker Rinner-Hänsel

    April 28, 2017

    Hallo Ania, du gehtst die ganze Sache ja rassig an. Meine Hochachtung.
    Mögest du immer gutes Wetter haben, genug Wasser und freundliche Begegnungen.
    lg Volker (Sucherer)

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Höhe statt Ferne

zur StoryView more

2017 war für mich das Jahr der weiten Wanderung – in 100 Tagen ging ich von Graz nach Monaco.

Als ich damals im Piemont am Monte Rosa vorbeigewandert bin, wusste ich … irgendwann werde ich diesen Gebirgszug nicht nur aus der Ferne betrachten. Aus “irgendwann” wurde “sehr bald” …

… und so habe ich 2018 meine Prioritäten anders gelegt und mich unter dem Motto “Höhe statt Ferne” kürzer, dafür höher nach oben orientiert und auf einer zweitägigen Tour meine ersten 4.000er Gipfel bestiegen und auf der höchsten Berghütte Europas übernachtet.

In meinem Tagebuch kannst Du über dieses besondere Erlebnis nachlesen.

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