Ein Sommerspaziergang Phase 3

Es wurlt im Posto Tappa

By on Juli 11, 2017

Am Vortag haben wir bei der “Mama” der Alpe Frühstück für 6h ausgehandelt. Nach einer durchwachsenen Nacht im Bettenlager sind wir um 5:20 auf. Wir hatten ständig die Angst, dass unsere Wuffis in das Gebelle der ansässigen Hunde draußen mit einstimmen würden, aber sie waren super brav und leise. Ebenso lautlos haben wir in der Früh unsere Sachen fertig gepackt und uns aus dem Zimmer geschlichen. Um 6:45 waren wir bei den ersten Sonnenstrahlen unterwegs.

Der Anstieg auf den Pass war etwas steiler als erwartet. Zwischendurch, etwas vor dem top ausgestatteten Bivaco, ging es aber noch flach in einen schönen Talkessel hinein, bevor die Route dann anfangs steil über ein Bachbett und später schön über eine Alm zum Colle dell’Orsiera bergauf führte. Ryoko freute sich wieder mal über ein paar Schneefelder.

Nach einer kurzen Bananenpause war es bei kühlem Gegenwind eine Herausforderung die Pupsen an den obligatorischen Murmeltieren vorbeizuleiten. Nach dem teilweise renovierten netten Dörfchen Pequerel hat uns dann der Regen erwischt, der laut Wetter-App maximal ganz leicht ausfallen sollte. Gepaart mit einem zum Glück nicht so bedrohlichen Gewitter wurden wir in der verbleibenden Stunde dann doch recht nass, vor allem weil der Weg über nasse Wiesenwege führte. Kurze Ablenkung davon boten die Kuhherden an denen wir unangenehm nahe vorbei mussten. Wir retteten uns aber jedesmal rechtzeitig auf die andere Seite des Elektrozauns.

Die letzte halbe Stunde gaben wir dann Vollgas bergab. Wir haben insgesamt aber trotzdem nur eine Stunde auf die veranschlagten 7:30 eingespart.

Mit feuchten Schuhen und tropfenden Hunden kamen wir im Posto Tappa Pzit Rei an, wo uns die Besitzerin gleich mit Handtüchern empfing. Unsere Ponchos trockneten rasch knapp 10 Minuten später im Sonnenschein auf der Terasse.

Ab und zu ist es doch ein Vorteil mit Hunden unterwegs zu sein, denn wir bekamen das einzige Zweibettzimmer. 🙂 Und Faschiertes für die Wuffis und eine Waschmaschine gab es auch.

Die Besitzer meinten wir sollen am Besten gleich duschen gehen, weil es nur eine Dusche gibt und sie noch viele Leute erwarten. Nachdem wir in der Alpe Toglie nur zu siebent waren, dachten wir es wird schon nicht so schlimm, es trudelten aber dann doch einige andere Wanderer aus anderen Richtungen ein. Abends waren wir dann immerhin 13 Gäste, … recht ungewohnt auf der GTA.

Tagesstatistik
zurückgelegte km: 16,4km
überwundene Höhenmeter: 1250 bergauf / 1330 bergab
höchster Punkt: 2595m – Colle dell’Orsiera
tiefster Punkt: 1439m – Usseaux
Stunden unterwegs: 6,5h

absolvierte Stages: 1
gefundene Geocaches: 0
davon T5: 0

Kosten: ?
2x Übernachtung inkl. Frühstück: ?
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Agriturismo Rifugio Pzit Rei
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Höhe statt Ferne

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2017 war für mich das Jahr der weiten Wanderung – in 100 Tagen ging ich von Graz nach Monaco.

Als ich damals im Piemont am Monte Rosa vorbeigewandert bin, wusste ich … irgendwann werde ich diesen Gebirgszug nicht nur aus der Ferne betrachten. Aus “irgendwann” wurde “sehr bald” …

… und so habe ich 2018 meine Prioritäten anders gelegt und mich unter dem Motto “Höhe statt Ferne” kürzer, dafür höher nach oben orientiert und auf einer zweitägigen Tour meine ersten 4.000er Gipfel bestiegen und auf der höchsten Berghütte Europas übernachtet.

In meinem Tagebuch kannst Du über dieses besondere Erlebnis nachlesen.

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