Gewitterwolken über dem Paradies
Wie schnell kann man seine Gewohnheiten und Charakterzüge ändern? Geht das ab einem gewissen Alter überhaupt noch? Wenn eine Beziehung verfahren ist und immer wieder die gleichen Probleme hochpoppen, läuft eine Lösung dann nur über eine Änderung der Charaktere? Kann man so etwas z.B. mit einer längeren Auszeit in Form einer Wanderung erreichen? Was ist, wenn das vielleicht nicht ganz wie erhofft greift und die Probleme dadurch nicht verschwinden? Ist das dann umso mehr frustrierend?
Nun, wie man schon aus den einleitenden Fragen erahnen kann, ist auch eine dreimonatige Wanderung nicht das Allheilmittel für alle Beziehungsprobleme dieser Welt. In diesem Sinne war der gestrige Abend und heutige Vormittag motivationstechnisch etwas durchwachsen.
Dennoch war das Frühstück auf der Terrasse vom La Miando sehr nett. Pierre sorge für ständigen Kaffee-Nachschub und war wieder lustig drauf. Etwas ausgetrickst haben wir ihn auch, denn wir untergruben seinen “Kompromiss” etwas, indem wir schon um 7:15 fertig gepackt am Tisch saßen. Das Highlight des Frühstücks war der Honig, den es ausnahmsweise zusätzlich zur üblichen Marmelade gab … man freut sich ja über die kleinen Dinge.
Um 8:00 starteten wir dann in den Wald. Die Etappe war mit veranschlagten 4,5 Stunden über zwei niedrige “Pässe” als Entspannungstag anzusehen. Ryoko hat das etwas zu wörtlich genommen, denn sie wollte die erste Hälfte überhaupt nicht gehen … das mag aber auch am schiefen Haussegen gelegen haben. Den haben wir in der zweiten Hälfte wieder gerichtet und ab da ging es dann auch wieder voran und so kamen wir trotz Eis- und Getränke-Pause in Rodoretto um 12:00 in Ghigo di Prali an.
Der Ort ist für hiesige Verhältnisse ungewöhnlich. Die durch den Skibetrieb bedingten Appartementhäuser sind ein Kontrast zu den großteils alten niedrigen Örtchen in der Gegend. Dass das Posto Tappa die Halbpension an eine Pizzeria vergibt und daher neutral zu dessen Konsumation steht, haben wir gleich ausgenutzt und nur Frühstück genommen, in der Hoffnung mit etwas weniger und gezielterem Essen davon zu kommen. Früher wird es dadurch leider nicht, da die Lokale hier so oder so erst ab ca. 19:00 Essen anbieten.
Nachdem wir den Nachmittag auf der Bar-Terrasse mit Fotos und Blog bearbeiten verbracht und dabei “Kaffee Crema”, “Spritz” und “Negroni” getrunken haben, wurde noch der Pupsen-Fleisch-Einkauf im endlich wieder mal verfügbaren Supermarkt erledigt.
Um halb sieben saßen wir dann doch schon in der Pizzeria und genossen Antipasti und eine ausgezeichnete Pizza, gemeinsam mit Maya und Christian.
Heute heißt es dann früh schlafen gehen, wir wollen bei bereits vorbereitetem Frühstück ganz früh raus.
zurückgelegte km: | 11,1km |
überwundene Höhenmeter: | 760 bergauf / 510 bergab |
höchster Punkt: | 1707m – Colle di Serrevecchio |
tiefster Punkt: | 1200m – Didiero |
Stunden unterwegs: | 4h |
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absolvierte Stages: | 1 |
gefundene Geocaches: | 0 |
davon T5: | 0 |
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Kosten: | 208,- |
2x Übernachtung inkl. Frühstück: | 90,- |
Eis: | 7,- |
Nachmittagsgetränke: | 23,- |
Abendessen: | 35,- |
Pupsiessen für zwei Tage: | 53,- |
Fotos von heute
zur Unterkunftsbewertung
Hotel delle Alpi
Route auf Komoot
Cose
Meine Meinung: Den Charakter hast du mitgeheiratet. Du kannst aber deine Einstellung jederzeit ändern…
K2
Weise Worte.
Sonnige Grüße
K2.
Volker
Einstellungen zu ändern bedeutet für alle Beteiligte neue Wege zu gehen.