Ein Sommerspaziergang Planung

Una camera per una notte per una persona e due cani, per favore.

By on Juni 19, 2017

Den heutigen Tag verbrachte ich mit Planen. Zumindest die erste Woche im Piemont wollte ich mal vorbereitet haben, um zu wissen, was auf mich zukommt.

Die erste Unterkunft, die ich anrief machte mir Hoffnung. Die nette Dame am Telefon sprach English, mochte Hunde und freute sich auf uns. Voll motiviert plante ich also weiter meine täglichen Etappen, suchte mir Unterkünfte raus, rief bei den jeweiligen an und reservierte mein Zimmer, ab der Zweiten allerdings bereits nur mehr auf Italienisch. Die erste englisch sprechende war wohl ein Glücksgriff. Irmi war so nett, mir ein paar der wichtigsten Phrasen raus zu schreiben, für den Rest musste Google Translate herhalten.

Kommenden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag zu planen war jedenfalls kein Problem. Freitag, sprich Wochenendbeginn, deutete schon auf die Schwierigkeiten hin, denn die erste Unterkunft war bereits ausgebucht. Bei der zweiten kommen wir aber unter.

Und dann kam Rima und das an einem Samstag. Lustigerweise ein Ort mit mindestens fünf Möglichkeiten zum Übernachten, also deutlich mehr als alle anderen bis dahin, stellt die größte Hürde dar. Hier möchte mich niemand mit meinen Wuffis und schon gar nicht am Wochenende. Wahrscheinlich komme ich aber bei Elisabeth unter, aber 100% sicher ist es nicht. Plan B ist die für diesen Tag geplante Etappe auszuweiten und zum nächsten Rifugio zu wandern.

Die Rifugios haben NOCH kein Problem mit meinen vierbeinigen Begleitern, aber das wird sich auch noch ändern. Im Moment ist ja immer noch Nebensaison, d.h. wenn nicht gerade Wochenende ist, sind die Mehrbettzimmer meist frei. Ich brauche eigentlich ein ganzes Zimmer für uns. So wie es auf der Oberkasner Alm war, bleibt nicht viel Platz, wenn wir mal eingezogen sind. Und sollten alle Zimmer zum Teil besetzt sein und ich mich wo dazu legen müssen, müsste meine Zimmergenossin ja auch noch damit einverstanden sein, dass meine Fellknäul auch mit ins Zimmer einziehen. Ich kann also eigentlich nur auf Rifugios mit freien Vierbettzimmern oder Doppelbettzimmern hoffen. Und ich dachte Kühe und scharfe Hüttenhunde wären mein größtes Problem.

Heißer Asphalt

Koomi hat heute nichts zu berichten, denn wir machten nur kurze Spaziergänge zum Pipi erledigen, einkaufen und begleiteten Cose und Jakob in die Stadt. Zurück sind wir aber bereits mit dem Bus gefahren, denn ein neues Problem ist aufgetaucht: heißer Asphalt für die acht Pfoten. Gottseidank wird es davon nicht viel auf der Route geben, aber wenn, dann muss ich diesen meiden. Aber die Busse fahren ja jetzt dann hoffentlich.

Es bleibt also weiterhin nicht unkompliziert und spannend, meiner Motivation hat es aber nicht geschadet, ganz im Gegenteil. Ich bin bereit, mich den Herausforderungen zu stellen … solange es warm ist, schlafe ich auch draussen mit meinen Wuffis. 🙂

Öffis

Um 5:22 steigen wir jedenfalls in den Zug und fahren mal … bis Verona. Die weitere Zugstrecke ist noch fraglich, da hier erstmals die schon angekündigten Probleme mit italienischen Expresszügen aufgetaucht sind. Die Verbindung Verona – Mailand erlaubt keine Hunde im Zug, zumindest nicht aus Innsbrucker Sicht betrachtet. Schauen wir, was die Schaffner in Verona dazu sagen.

Es bleibt also spannend …

… nicht nur bei mir.

In der Zwischenzeit ist

Jedenfalls hat die Wandersaison begonnen und damit neue Herausforderungen.

 

 

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4 Comments
  1. Antworten

    Cose

    Juni 20, 2017

    Alles Gute, viel Spaß und noch viele weitere Erkenntnisse wünsche ich Dir auf der zweiten Hälfte deines Spaziergangs! Bin in Gedanken weiterhin bei Dir… Wir sehen uns spätestens im September… Go Ania go!!! 🙂

  2. Antworten

    Volker

    Juni 20, 2017

    Von jetzt an kann ich nicht mehr mitreden, weil ich mich mit dem Abschnitt nach dem lago magiore noch nicht beschäftigt habe. Danke auch für den Satz, den werd ich noch brauchen können.
    Lg Volker

  3. Antworten

    Martin

    Juni 20, 2017

    Ich weiß, dass ich mich bei einer Hundefreundin damit sehenden Auges in die Nesseln setzte, aber mir ist das ein völliges Mirakel, wie das überhaupt geht, dass Hunde in Mehrbettzimmer mitdürfen.

    Man muss das wohl auch mal durch die Brille der anderen Beteiligten sehen:

    1. Die Zimmer im allgemeinen und die Decken im besonderen werden nur einmal pro Saison generalgereinigt, da es auf alpinen Hütten einfach an anderen Möglichkeiten fehlt. Die Decken kommen im Herbst in die Putzerei und im Frühjahr wieder zurück – und dann müssen sie wieder für einen Sommersaison halten. Deshalb Hüttenschlafsack & generelles Tierverbot, also auch keine Katzen, Kanaris, Blauwale & Wolpertinger.

    2. Was schon bei normalen Quartiern mit “Hund darf mit”-Policy ein Problem sein könnte, gilt bei Massenlagern umso mehr: Was ist mit Tierhaar-Allergikern? Sie können nicht wie in einem Quartier auf die tägliche Reinigung bzw. den Neubezug der Bettwäsche hoffen. Wenn ich da bei Deinen Fotos sehe, wie andererorts der Hüttenhund am Boden auf Alpenvereinsdecken schläft … na pfiatigott!

    3. Auch wenn man es vielleicht als Hundebesitzer nicht gerne hört: Nicht jeder teilt die Begeisterung. Der Zimmergenosse wird ungefragt mit vollendeten Tatsachen konfrontiert, und muß aus der Quartiersituation heraus wohl oder übel gute Miene machen.

    Also für mich ein einziges großes Fragezeichen, mal davon abgesehen, dass zumindest auf österreichischen Hütten die Hüttenordnung dazu recht unmißverständlich ist.

    • Antworten

      K2

      Juni 20, 2017

      Hallo Martin.

      Also ich kenne es so (auch aus Tirol) dass Wirte z.b. immer den Winterraum für Hunde und Besitzer hernehmen und andere ggf. auf Hundehaarrückstände hinweisen. Ausnahme Olperer: Da blickte mir morgens Paula vom Fußboden in die Augen.

      Cu K2.

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Höhe statt Ferne

zur StoryView more

2017 war für mich das Jahr der weiten Wanderung – in 100 Tagen ging ich von Graz nach Monaco.

Als ich damals im Piemont am Monte Rosa vorbeigewandert bin, wusste ich … irgendwann werde ich diesen Gebirgszug nicht nur aus der Ferne betrachten. Aus “irgendwann” wurde “sehr bald” …

… und so habe ich 2018 meine Prioritäten anders gelegt und mich unter dem Motto “Höhe statt Ferne” kürzer, dafür höher nach oben orientiert und auf einer zweitägigen Tour meine ersten 4.000er Gipfel bestiegen und auf der höchsten Berghütte Europas übernachtet.

In meinem Tagebuch kannst Du über dieses besondere Erlebnis nachlesen.

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