Ein Sommerspaziergang Unterkunftsbewertung

Unterkunft: Klagenfurter Hütte

By on Mai 3, 2017

Allgemein

Den Weg zur Klagenfurter Hütte wählten wir über den Stinzersteig und da ist die Freude über die schöne gemauerte, weiße Hütte nach den Strapazen sehr groß. Aber auch so überzeugt das von Außen und Innen frisch renovierte Gebäude zum Einkehren.

Die Gaststube und der untere öffentliche WC Bereich ist auch neu renoviert und sehr schön. Weiters gibt es einen Trockenraum für z.B. Schischuhe. Wenn das Wetter etwas wärmer wird, ist es auf der netten Terrasse sicher toll, denn die Aussicht ist phänomenal.

Der Vorteil eine der ersten Weitwanderinnen zu sein ist, dass man die Hütte und den Wirt Karl ganz allein für sich hat und so genossen wir einen austauschreichen Abend bei einer, nein zwei Falschen Wein, dem einem oder anderen Schnapserl und etlichen Packerln Mannerschnitten – sehr nette Gesellschaft, auch für die Wuffis, denn der 2 Monate alter Nero (Labrador Welpe) gesellte sich auch zu uns.

Karl und Nero sind Mitte Jänner in die Klagenfurter Hütte gezogen und haben das Konzept etwas überarbeitet, es gibt nun mehr Bodenständiges, Rustikales zum Essen, dafür ist man sehr um die Gäste und um ein gutes Geschäft bemüht.
Leider ist er noch nicht lange da und kann noch nicht so mit Auskunft über die Umgebung dienen, aber das kommt sicher noch.

Zimmer

Es gibt Doppelbettzimmer und Schlaflager. Alles sehr rustikal eingerichtet, sprich das / die Betten und eine Bank bzw. ein Regal zum Abstellen der Sachen. Da aber alles in schönem alten Holz gehalten ist, wirkt es trotzdem gemütlich und riecht nach Holzhütte und nicht chemisch nach Chlor. Auch das knarren der Holzdielen passt zum urigen erst der Hütte.
Polster und Decken gibt es, aber keine Bettwäsche. Die Webseite kündigt bereits eine Hüttenschlafsackpflicht an.

Es gibt zwei modern eingerichtete, neu renovierte Etagenbadezimmer, mit Duschkabine, Waschbecken, Toilette. Die Badezimmer sind sehr warm, wobei die Heizung nach 22:00 abgeschalten wird und erst in der Früh wieder eingeschaltet wird. Leider waren die Badezimmer sowohl unten wie auch oben nicht besonders sauber. Jetzt auch nicht dreckig oder verschimmelt oder abgenützt, aber eindeutig schon länger nicht geputzt worden, bin aber überzeugt, dass wird noch besser werden.

Ausstattung

  • Handtücher: nein
  • Bettwäsche: nein
  • Seife: nein
  • WLAN: ja in der Gaststube

Frühstück

Gefrühstückt wurde spät mit gutem Kaffee, Orangensaft und sonst nur Packerlbutter, Packerlmarmelade, Packerlhonig, Packerlnutella, die Sachen waren teilweise abgelaufen, dazu gab es nicht sehr frisches Brot und das ganze um 9,90. Aber bei der saisonbedingten niedrigen Frequenz der Gäste ist das einzusehen.
Ich hätte wahrscheinlich auch noch mehr zum Frühstück haben können, Charley wusste aber, dass ich Schoko brauche. 🙂

Essen

Gegessen habe ich nur einen trockenen Reindling und ne Bretteljause mitm Wirten zum Wein.
Die Speisekarte ist ausreichend mit Kärntner Spezialitäten und Berghüttenspeisen bestückt. Leider wird nicht selbst gekocht.

Preis

Zimmer excl. Frühstück: 25,-
Frühstück: 9,90
Hunde: nicht verrechnet
Essen: mittelpreisig

ToDo in der Umgebung

Im Winter Skitouren, im Sommer Klettersteig und Wandern

Fazit

Hier kann man definitiv Rast machen, zum Essen einkehren und auch auf Berghüttenart übernachten. Alles einfach urig und teilweise modern, etwas sauberer müsste es nur noch werden.

Wirtsleute 4 Sterne
Gaststube 5 Sterne
Essen 4 Sterne
Frühstück 3 Sterne
Zimmer 4 Sterne
Sauberkeit 3 Sterne
Ausstattung 1 Stern
Preis/Leistung 3 Sterne
allgemeiner Wohlfühlfaktor 4 Sterne
Bei dieser Bewertung handelt es sich um meine ganz persönliche, subjektive Meinung, beruhend auf meinen Erfahrungen und Erlebnissen, die auf einer Momentaufnahme basieren.

Fotos

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Höhe statt Ferne

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2017 war für mich das Jahr der weiten Wanderung – in 100 Tagen ging ich von Graz nach Monaco.

Als ich damals im Piemont am Monte Rosa vorbeigewandert bin, wusste ich … irgendwann werde ich diesen Gebirgszug nicht nur aus der Ferne betrachten. Aus “irgendwann” wurde “sehr bald” …

… und so habe ich 2018 meine Prioritäten anders gelegt und mich unter dem Motto “Höhe statt Ferne” kürzer, dafür höher nach oben orientiert und auf einer zweitägigen Tour meine ersten 4.000er Gipfel bestiegen und auf der höchsten Berghütte Europas übernachtet.

In meinem Tagebuch kannst Du über dieses besondere Erlebnis nachlesen.

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