Wartungsarbeiten
Heute hätte ein ganz kurzer Tag werden sollen. Koomi meinte, in 6h wäre ich am Ziel. Frühstück gab es ab 7:30, d.h. Yoga ging noch vorher und ich plante spätestens ab 13:00 im Hotel zu sein. Irgendwie wollten meine Beine sich aber an den Plan nicht halten. Offenbar, wenn die wissen, dass es gemütlich wird, schalten sie auf ganz schwer und langsam um. Und so schlapfte ich vor mich hin. Irgendwie kam ich mir vor, als würde ich nach einem langen Lauf gerade auslaufen und die vorgestrige Megatour war quasi die Zielgerade. Nur das Ziel ist immer noch ganz weit weg! Ich habe heute zwar nur mehr eine Gebirgskette am Horizont gesehen, aber immer noch kein Meer. 😞 Wäre die Erde nur keine Kugel.
Alle guten Dinge sind drei
Wenn man so unkonzentriert dahinschlapft, wird der leichteste Wanderweg gefährlich. Wobei so leicht ist er gar nicht. Es gab zwar heute keinen Pass und kein Joch, es ging auch nur durch den Wald und sehr viel davon auf Schotter- und sogar teilweise Asphaltwegen, es gab aber auch ganz steile, schmale Stücke, die noch dazu mit Blättern, Nadeln und Steinchen bedeckt waren und komplett zugewachsen. Man sieht, dass nicht viele nach Monaco gehen. Insgesamt drei Mal bin ich ausgerutscht und auf meinem Hintern gelandet! Ich sollte wohl eher über 2500m im alpinen Bereich bleiben. 😉
Sie fehlen mir
Beim Abstieg kam mir ein Mann mit zwei Huskies entgegen, die mich herzlichst begrüßten. Mit Tränen in den Augen erzählte ich ihm, dass meine zwei Akitadamen mich nicht begleiten konnten, weil im Nationalpark Hundevorbot war, dass ich die zwei sehr vermisse, sie aber bald wieder sehen werde! Kann ich ohne meine zwei treuen Begleiterinnen diese Gassi-Runde (das wurde zur Beschreibung des Multis offenbar nachträglich hinzugefügt 😉 ) abschließen? Nein! Aber kann ich warten? Auch nicht! Kann ich von Tom erwarten, dass er früher kommt? Ganz und gar nicht!! Es bleibt ein unlösbares Problem. 😞
Wartungsspaziergang
Nicht nur meine Beine sabotierten mich heute, auch mein Sommermulti wehrte sich ganz schön. Es standen zwei Stages am Programm, gefunden habe ich keine. Das ist das Problem, wenn pro Jahr ein bis zwei Personen den Cache machen. Manche Skulpturen, Gegenstände, Schilder, sogar Gebäude verschwinden mit der Zeit einfach. Heute traf das auf beide zu suchenden Objekte zu. Ich habe die Gegend um die angegebenen Koordinaten genauestens dokumentiert und wir werden mit dem Owner eine Lösung suchen. Martina bekommt dann neue Aufgaben und ich hoffentlich Ersatzfragen. 😉
Zaubercape
Um 15:15 begann ich dann ohne meiner zwei Variablen, dafür im roten Cape, den letzten Abstieg von Belvedere nach Roquebillière. Letzteres liegt eigentlich nicht am GR52A oder der Via Alpina, aber es hat ein Hotel. Die französischen Gîte D’Etape sind mir einfach zu extrem. Das Heutige wäre wieder eine Selbstversorgerunterkunft zumindest fürn Abend, Frühstück bieten sie an. Ich wette, es besteht aus Zwieback mit Marmelade. Um an Lebensmittel zu kommen, muss man aber entweder was mit haben oder nach Belvedere gehen, wobei dort alles zu hatte. Die Unterkunft selbst ist ein Matratzenlager mit 8 Matratzen am Boden, von denen bereits 4 besetzt waren. Nope, das ist nichts für mich. Da steig ich lieber den Umweg über die zusätzlichen 250 Hm ab und schlaf in einem Hotel, wo ich auch mein Yoga und meine 7min machen kann und das mit Frühstücksbuffet um 50,- statt dort um 25,-. Und rauf kann ich immer noch den Bus nehmen, wenn ich will. 😉 Wobei mich Höhenmeter nicht abschrecken oder fertig machen, Schlafmangel hingegen schon. Außerdem gab es dort im Niemandsland keinen Aperol, in Roquebillière schon – den hab ich mir heute gegönnt, um 8,-(!) ohne Nüsschen oder Snacks oder Chips! Als ich dann mit einem 50er zahlen wollte, hat mir die Kellnerin den zurückgebracht und meinte ich solle ihn wechseln, da sie nicht rausgeben kann oder mit Karte zahlen?! Als ich meinte, ich hab keine Karte mit und das Wechselgeld sei wohl ihre Aufgabe, knallte sie schotterweise Kleingeld am Tisch. Des mit die Franzosen und mir wird wohl nix mehr!
zurückgelegte km: | 20,3km |
überwundene Höhenmeter: | 690 bergauf / 1010 bergab |
höchster Punkt: | 1350m – namenlos im wald |
tiefster Punkt: | 580m – Roquebillière Vieux |
Stunden unterwegs: | 8h |
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absolvierte Stages: | 2 |
gefundene Geocaches: | 1 |
davon T5: | 0 |
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Kosten: | ?,- |
Übernachtung: | ?,- |
Kaffee, Nutellawaffel: | 6,50 |
Einkäufe: | ?,- |
Fotos von heute
zur Unterkunftsbewertung
La Maison du Petit Bois
Route auf Komoot
K2
Hallo Ania.
Da bringst Du aber etwas durcheinander: Die Anzahl der Cacher pro Jahr hat keinerlei statistischen Einfluß auf die Existenz/Erhaltung der QTA-Stationen.
Bei einer angenommenen konstanten Verschwindehäufigkeit pro Stage, steigt aber natürlich die Gesamthäufigkeit daß n Stages fehlen mit der Anzahl der Stationen und DAS ist hier das Problem aus 101 meiner schlaflosen Nächte 😉
Cu K2.